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    Was Decarboxylierung bedeutet

    Geschätze Lesezeit: 3 Minuten
    Veröffentlicht am 23. Nov. 22
    Autor: rh
    Die Decarboxylierung spielt bei der Gewinnung von CBD eine grosse Rolle, um die in der Hanfpflanze enthaltenen Säuren in Cannabidiol umzuwandeln. Dieser Artikel erklärt diesen Vorgang etwas genauer und zeigt, warum das Decarboxylieren so wichtig ist. 

    Warum Decarboxylierung bei CBD?

    CBD, Abkürzung für Cannabidiol, ist ein Cannabinoid der Hanfpflanze, das allgemein als Nahrungsergänzungsmittel bekannt ist. Bis CBD jedoch als Öl, Spray oder Verdampfer verwendet werden kann, ist es ein langer Weg, da sich das Cannabinoid von der ursprünglichen Form unterscheidet. Was viele nicht wissen: In der Hanfpflanze liegt das Cannabinoid als Säure namens CBDA (Cannabidiol Acid = Cannabidiolsäure) vor. 
    Mit CBD hat die ursprüngliche Form CBDA nichts gemein. Aus diesem Grund muss die säurehaltige Form von CBD den Prozess des Decarboxylierens durchlaufen, um die Säure abzuspalten und CBDA in eine aktive Form umzuwandeln. Hierbei ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, da die Temperatur weder zu hoch noch zu niedrig sein sollte, um CBD gewinnen zu können.

    Was bedeutet Decarboxylierung?

    Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit CBD genannt. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, um die säurehaltige Vorstufe CBDA in CBD-Öl umzuwandeln. Dabei wird ein Kohlendioxid-Molekül von der Vorstufe abgespalten. Übrig bleibt CBD – die aktive Form von CBDA. Dass CBDA mittels eines komplizierten Verfahrens überhaupt in CBD umgewandelt wird, hat einen Grund.
    Derzeit geht man nämlich davon aus, dass die aktive Form womöglich nicht nur besser verwertet werden kann – man spricht ihr auch viele positive Eigenschaften zu. Diese sollen sich jedoch erst nach einem erfolgreichen Decarboxylieren entfalten können. Normalerweise soll dieser Prozess auf natürliche Weise stattfinden, sobald die Hanfpflanze zu altern beginnt. Indem CBDA jedoch in einem Labor decarboxyliert wird, kann die Abspaltung des Kohlendioxid-Moleküls unter kontrollierten Bedingungen beschleunigt werden.

    Wie funktioniert Decarboxylierung?

    Um CBDA erfolgreich decarboxylieren zu können, sind zwei Faktoren besonders wichtig. Einerseits benötigt dieser Prozess viel Zeit und Fingerspitzengefühl und sollte stets unter kontrollierten Laborbedingungen durchgeführt werden. Andererseits lässt sich CBDA nur durch den Einfluss einer bestimmten Temperatur in eine aktive Form umwandeln. Ist die Temperatur zu niedrig, kann CBDA womöglich nicht in CBD umgewandelt werden. Ist die Temperatur zu hoch, kann sich dies womöglich negativ auf die mögliche Wirksamkeit von CBD auswirken.
    Auch können zu hohe Temperaturen zur Folge haben, dass bestimmte Nebenprodukte, wie sekundäre Pflanzenstoffe und Terpene, bei dem chemischen Prozess zerfallen. Ihnen schreibt man jedoch einen positiven Einfluss auf die mögliche Wirksamkeit von CBD zu. Das Decarboxylieren ist ein komplexer und komplizierter Prozess, der viel Fachwissen erfordert und ausschliesslich von Experten unter kontrollierten Laborbedingungen durchgeführt werden kann.
    Als Grundregel gilt beim Decarboxylieren: Je höher die Temperatur ist, desto schneller kann die säurehaltige Urform in eine aktive Form umgewandelt werden. Man geht aber davon aus, dass eine längere Decarboxylierung bei niedrigeren Temperaturen zu einer besseren Extraktion von CBD beitragen kann. Hier soll auch ein Grossteil der wertvollen Pflanzenstoffe erhalten bleiben.

    Bei welcher Temperatur decarboxylieren?

    Das Decarboxylieren soll laut Dr. Franjo Grotenhermen in zwei Schritten erfolgen. Der deutsche Arzt empfiehlt dabei, den chemischen Prozess mit unterschiedlich hohen Temperaturen durchzuführen. Für das Decarboxylieren werden die Blätter und Blüten der Hanfpflanze verwendet, die in einem ersten Schritt auf bis zu 100 Grad Celsius erhitzt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass das vorhandene Wasser in den Blättern und Blüten verdampft. 
    Anschliessen wird die Temperatur im zweiten Schritt auf bis zu 120 Grad Celsius erhöht, um die Umwandlung von CBDA in CBD in Gang zu setzen. Die zweite Phase des Decarboxylierens findet dabei über einen Zeitraum von etwa 45 bis 60 Minuten statt. Um keine unerwünschten Nebenstoffe zu erhalten, wird für die Gewinnung von CBD Nutzhanf verwendet, der von Natur aus frei von Tetrahydrocannabinol ist. Tetrahydrocannabinol – besser bekannt als THC – ist vermutlich einer der bekanntesten Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, der sich jedoch durch eine berauschende Wirkung auszeichnet.
    Um eine Verunreinigung mit THC zu vermeiden, findet die Extraktion und das Decarboxylieren von CBD ausschliesslich durch die Verwendung von Nutzhanf statt. Um CBD als Nahrungsergänzungsmittel (in der Schweiz nicht zum Verkauft zugelassen) verwenden zu können, wird es beispielsweise mithilfe eines Trägeröls (Hanf- oder Kokosöl) nutzbar gemacht. CBD-Öle sind mittlerweile in verschiedenen Potenzierungen erhältlich, um sie für den persönlichen Bedarf verwenden und leichter einnehmen und potenzieren zu können.

    Welche Vorteile hat das Decarboxylieren?

    Derzeit vermutet man, dass die Wirkung von CBD nach der Aktivierung verbessert werden kann. Zwar schreibt man CBDA ebenfalls positive Effekte zu, jedoch soll sich die aktive Form hinsichtlich der Wirkung noch besser entfalten können. Dies soll jedoch nur dann der Fall sein, wenn die Bestandteile der Hanfpflanze sorgfältig decarboxyliert werden. Sobald die Temperatur während des Prozesses zu hoch ist, können sowohl CBD als auch die begleitenden Pflanzenstoffe verloren gehen.

    Welche Nachteile hat das Decarboxylieren?

    Einer der grössten Nachteile ist, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zerstört werden, sobald die Temperatur beim Erhitzen der Pflanzenbestandteile zu hoch ist. Das komplizierte Verfahren ist überdies sehr aufwendig und zeitintensiv, erfordert viel Fachwissen und eine Arbeit unter Laborbedingungen.
    Fazit: Decarboxylieren wichtig zur Gewinnung von CBD
    Um CBD aus den Bestandteilen der Hanfpflanze gewinnen zu können, ist ein komplizierter Prozess erforderlich. Die Blüten und Blätter werden dabei für etwa 60 Minuten einer hohen Temperatur ausgesetzt, um die säurehaltige Vorstufe von CBD in eine aktive Form umzuwandeln.