
Der Name Marihuana wird oft als Bezeichnung für Cannabis verwendet. Aber woher stammt eigentlich der Name?
Marihuana wurde erstmals in den frühen 1900er Jahren verwendet, um Cannabis zu beschreiben. Marihuana ist abgeleitet von dem mexikanischen spanischen Ausdruck «Marihuana» – Marihuana. Das Wort Marihuana selbst stammt von einem alten Begriff der Azteken und Mexikaner, der «Rauschmittel» bedeutet. Marihuana wurde im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts in den englischen Sprachgebrauch übernommen.

Marihuana hatte viele Anwendungsmöglichkeiten
Marihuana wurde über Jahrhunderte hinweg für zahlreiche Zwecke genutzt. Neben der bekannten Verwendung als Rauschmittel wurde es zur Herstellung von Kleidung, Seilen und Papier verwendet. Die Fasern der Hanf-Pflanze sind besonders widerstandsfähig und langlebig, weshalb sie sich hervorragend für Textilien und robuste Seile eignen. Ohne Hanf wäre die Schifffahrt faktisch unmöglich gewesen, denn alle Takelagen bestanden aus dem vielseitigen Material. Auch in der Papierproduktion spielte Hanf eine bedeutende Rolle, da er eine nachhaltige Alternative zu Holz darstellt.
Ferner gibt es Hinweise darauf, dass Potenter Hanf in religiösen und spirituellen Zeremonien eingesetzt wurde. Verschiedene indigene Völker Südamerikas und Mexikos nutzten die Pflanze möglicherweise für Rituale, um Trancezustände zu erreichen oder um eine tiefere Verbindung zu spirituellen Welten herzustellen.

Im Laufe der Zeit verbreitete sich Cannabis von Südamerika nach Mexiko und wurde schliesslich in den Vereinigten Staaten populär, insbesondere im frühen 20. Jahrhundert. Durch Migration und den kulturellen Austausch wurde es von verschiedenen Bevölkerungsgruppen genutzt. In den USA fand es nicht nur als Genussmittel Verwendung, sondern wurde auch in medizinischen und industriellen Bereichen geschätzt, bevor es zunehmend reguliert und schliesslich verboten wurde.
Verboten mit Marihuana Taxt Act
Der Marijuana Tax Act von 1937 machte den Besitz oder die Weitergabe von Cannabis in den gesamten Vereinigten Staaten nach Bundesrecht illegal. Obwohl der Konsum zuvor weit verbreitet war und Marihuana sowohl für medizinische als auch industrielle Zwecke genutzt wurde, führte eine wachsende Anti-Drogen-Kampagne zur Kriminalisierung der Pflanze. Der Gesetzgeber begründete das Verbot mit gesundheitlichen Bedenken und der angeblichen Gefahr, die von Marihuana für die Gesellschaft ausgehe.
Das Gesetz erschwerte nicht nur den Handel, sondern brachte auch strenge Strafen für den Besitz mit sich. Obwohl es nicht direkt den Konsum verbot, wurde eine hohe Steuer auf Produktion und Vertrieb erhoben, was die legale Nutzung praktisch unmöglich machte.
Im Jahr 1969 erklärte der Oberste Gerichtshof der USA den Marijuana Tax Act für verfassungswidrig, da er gegen das fünfte Verfassungsrecht (Schutz vor Selbstbelastung) verstosse. Dennoch führten viele Bundesstaaten bereits eigene Gesetze ein, um den Besitz und Verkauf von Marihuana weiterhin zu verbieten.
Bis heute bleibt diese Pflanze in einigen US-Staaten illegal, während andere sie für medizinische oder sogar Freizeitzwecke legalisiert haben. Der Kampf um die Legalisierung hält weiter an, und die gesellschaftliche Akzeptanz wächst stetig.
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